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11 - 29 Rollen,
Die Kinder bzw. Kids aus den Szenen 1 -3 (9 Jahre oder älter) können auch die Rollen der Hirten und Weisen übernehmen, je nach Größe der Spielgruppe. Es sind dann 12 Rollen, bzw. 11 falls der Vorleser/Sprecher vom Spielleiter übernommen wird. Das Sück ist auch ohne die Szenen 1, 2 und 3 spielbar als kleines klassisches Krippenspiel. Der Text der Maria ist evtl. noch an die Spielerin anzupassen. Je nach Alter der Mitspielerin können die Texte in eckigen Klammern [ ] auch weggelassen werden. Sie helfen aber in die Rolle hineinzukommen.
Rollen
Mensch, ich hab dich einfach gern
Krippenspiel 2011
Ein Krippenspiel um das ganz normale Chaos der Liebe, Hirten in der Schuldenfalle und Weise, die doch noch die Macht des Himmels finden.
Ein Entwurf für einen Schulgottesdienst und das Krippenspiel am Heiligabend. 5 Szenen, Auftrittsmöglichkeit für einen Engelschor und eine kleine Zusatzszene für "Hirten" im Kindergartenalter. Die Szenen 4-6 sind separat als kleines klassisches Krippenspiel aufführbar.11 - 29 Rollen,
Die Kinder bzw. Kids aus den Szenen 1 -3 (9 Jahre oder älter) können auch die Rollen der Hirten und Weisen übernehmen, je nach Größe der Spielgruppe. Es sind dann 12 Rollen, bzw. 11 falls der Vorleser/Sprecher vom Spielleiter übernommen wird. Das Sück ist auch ohne die Szenen 1, 2 und 3 spielbar als kleines klassisches Krippenspiel. Der Text der Maria ist evtl. noch an die Spielerin anzupassen. Je nach Alter der Mitspielerin können die Texte in eckigen Klammern [ ] auch weggelassen werden. Sie helfen aber in die Rolle hineinzukommen.
Rollen
A1 Kid 1 fragendes Kind,
A 2 Kind 2 Kind ca. 3. Schuljahr, jüngstes von den Kindern
A 3 Kid 3 kluges Kind mit Bibelkenntnis
A 4 Kid 4 normal
A 5 Kid 5 Kind aus Patchworkfamilie
A 6 Kid 6 kleinere Rolle
A 7 Vorleser kann auf mehrere Mitspieler verteilt werden
X 8 Junge/Wirt Störer, Star Wars Fan, Retter in der Not
A 9 Maria durchgehende Rolle, 17-jähriges Mädchen mit Figurproblemen
A 10 Josef durchgehende Rolle, 29jähriger Palästinenser, schüchtern
A 11 Sprecher kann auch vom Vorleser übernommen werden
X 12 Engel Gabriel Schattenspiel, kann aus dem Off gesprochen werden
X 13 Wirtin schroff, abweisend/ kleine Rolle
X 14 Hirte 1 Trinker, größere Rolle/ kann von Kind 1 gespielt werden
B 15 Hirte 2 kann von Kind 5 gespielt werden
B 16 Hirte 3 kann von Kind 6 gespielt werden
B 17 Hirte 4 kann bei nur 3 Hirten von Kind 1 gespielt werden
B 18 Hirte 5 kann bei nur 3 Hirten von Kind 5 gespielt werden
B 19 Hirte 6 evtl. Schlusssatz/ Kind 1 B,C 20 Engel Michael klassische Rolle
X 21 Kaspar kann von Kind 2 gespielt werden
C 22 Melchior kann von Kind 3 gespielt werden
C 23 Balthasar kann von Kind 4 gespielt werde
D Engelschor
D 24-29 kleine Hirten mit Hut Kindergartenalter, können in beliebiger Zahl bei der Sammelaktion mitmachen, Kleiner Zweizeiler als Text
Probengruppe: A 9 Mitwirkende, durch andere Textaufteilung erweiterbar
Probengruppe B+C: 9 Mitwirkende , erweiterbar um stumme Hirten
Probengruppe D: Engelschor
X - aufteilbar auf die anderen Probengruppen
Gemeindelied EG 18, 1+2: Seht die gute Zeit ist nah
EG Lied EG 30, 1 Es ist ein Ros entsprungen
1. Stammbaum - von Jesse kam die Art
EG Lied EG 30, 1 Es ist ein Ros entsprungen
1. Stammbaum - von Jesse kam die Art
Lesung Matthäus 1
Vorleser: (schlägt die Bibel auf). Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 1: Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob, Jakob zeugte Juda und seine Brüder.
Kind 1: Was ist denn das für ein Zeug? Hat das was mit dem Zeugnis zu tun?
Kind 2: Klar, Jesus hatte bestimmt ein tolles Zeugnis.
Kind 3: Nein, weißt du zeugen, das ist so ein altes Wort für … Na ja, das lernst du noch im 4. Schuljahr.
Kind 4: Komm erzähl es ihm schon.
Kind 3: Ja, aber du darfst nicht kichern.
Kind 4: Du musst es ihm ja nicht zu genau erklären.
Kind 3: Es ist schon gut, also das ist halt wenn ein kleines Baby entsteht.
Kind 5 Abraham, Issak, Jakob, Juda - das sind doch alles nur Männer. Waren die…?
Kind 3: Nein, natürlich hatten die auch eine Frau. Der Abraham zum Beispiel die Sarah. Und die war wunderschön und klug. Und Isaak hatte die Rebecca und Jakob der hatte die .. ehm ..
Kind 5: Was ist? …
Kind 3: Na ja, Jakob der hatte gleich vier Frauen: die Lea, die Rahel und noch zwei.
Kind 5: Genau wie mein Papa.
Kind 4: Was? Dein Papa hat vier Frauen?
Kind 5: Nein, eigentlich nur drei. Also erst war er mit Karin verheiratet, dann mit meiner Mama, aber vor zwei Jahren haben sie sich getrennt und jetzt ist meine Mama mit Heiko zusammen und Papa mit Silvia.
Kind 6: Sodom und Gomorrha, was für ein Chaos - du Arme.
Kind 5: Ja, manchmal ist es schon anstrengend. Warum können Erwachsene sich nicht einfach mal nur verstehen? Aber manchmal ist es auch ganz schön. Silvia hat ein Pferd und nimmt mich mit zum Reiten, mit Heiko kann ich manchmal Motorradfahren und außerdem habe ich noch eine neue Schwester bekommen. Letztes Jahr zu Weihnachten waren wir sogar mal alle zusammen hier in der Kirche - ganz zufällig.
Kind 2:. Aber bei Jesus war das bestimmt anders. Dem seine Eltern, Großeltern und Ur- ur- urgroßeltern, das waren alles Heilige.
Vorleser: Juda zeugte Perez und Serach mit der Tamar an der Straße. Salmon zeugte Boas mit der Hure Rahab, Boas zeugte Obed, Obed zeugte Jesse, Jesse zeugte den König Davd und David zeugte Salomo mit der Frau des Uria.
Kind 6: Pfui - Sündengeschichten – unheilig.
Kind 3: Und Liebesgeschichten – ganz heilig.
Kind 4: Yasmin liebt Alex, und Alex liebt Julia, Julia liebt Benny und Benny liebt Yasmin. Irgendwie lieben sich alle, aber sie kriegen es nicht geregelt.
Kind 5: Das ganz normale Chaos der Liebe.
Lied: Eg. 30, 2 Das Blümlein, das ich meine
2. Verlobung - Marie, die reine Magd
Vorleser: Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: als Maria, seine Mutter, mit dem Josef verlobt war, fand es sich, ehe er sie heiratete, dass sie schwanger war vom heiligen Geist.
Maria (zu Josef): Mich liebt niemand. [Schau mich doch an: Ich bin eine Kröte. Ich habe Pickel und fettiges Haar, eine krumme Nase und schiefe Ohren.] Wenn wirklich mal ein Junge mit mir spricht, lauf ich gleich rot an und krieg keinen Ton raus.
Es ist so ungerecht Manche haben alles: eine Top-Figur, hübsche Augen und dann sind sie auch noch in der Schule richtig gut, so wie die Sarah, das Supertalent. Die hat im Zeugnis nur Einsen. Und ich kapiere Mathe nicht und habe eine Vier in Deutsch.
Josef: Ach Maria, ich find dich ganz in Ordnung. Mit dir kann man sich prima unterhalten. Du hast halt innere Werte.
Maria: Ja, ja, innere Werte. [Diese blöden Hühner da drüben, wenn sie zusammenstehen und gackern schauen sie mich mitleidig an: „Maria - außen ist nichts zu sehen, aber vielleicht hat sie ja innere Werte. Sie sollte sich mal umkehren“.] Ha, ha, ha .. — Doch sag mal Josef, was ist eigentlich mit dir und Samira geworden? Ist da was gelaufen?
Josef: Ach Maria – sie hat es noch nicht mal gemerkt. Ich habe fast eine Stunde neben ihr gesessen und keinen Ton raus gekriegt vor lauter Angst was Falsches zu sagen. Als ich mich endlich mal getraut habe, ist sie einfach weggegangen.
Maria: Schade, ich hätte es dir so gegönnt.
Josef: Und ich wünsch Dir, dass mal einer entdeckt, was für ein super klasse Mädchen du bist.
Maria: Josef - das ist wirklich übertrieben und klingt fast als…
Josef: Maria, du bist eine richtig gute Freundin. Die einzige, der ich alles erzählen kann. Doch sonst passen wir beide natürlich überhaupt nicht zusammen.
Maria: Ja – ich bin groß und dick und du bist klein und dürr (diese Beschreibung an die Mitspieler anpassen!). [Unsere Sterne stehen schlecht: Ich bin Jungfrau und du bist Löwe , das passt nicht.] Außerdem bist du zwölf Jahre älter. Wie ein großer Bruder. Wir verstehen uns halt einfach gut. Ich möchte, dass das so bleibt.
Josef: Ist schon ok. Du bist Deutsche und ich bin Palästinenser. Vielleicht klappt es ja doch noch mit Samira und mir.
Maria: (lächelnd) Ich habe da eine Idee: Wenn sich innerhalb eines Jahres bei mir nichts tut und bei dir auch nicht - na, dann heiraten wir uns halt.
Josef. Dann heiraten wir uns - als Notgemeinschaft, wenn uns sonst niemand nimmt – abgemacht.
Maria: Abgemacht. Es muss ja nicht gleich auf dem Standesamt sein.
(Josef: Sondern?
Maria: Dann darfst du mich küssen.
Josef: Auf den Mund?
Maria: Auf den Mund! )
Josef: Wir gehen zusammen?
Maria: Wohin du gehen willst! (angedeutete Umarmung)
Kind 1+2: (laut dazwischen) Igitt, die knutschen sich auf den Mund.
Kind 3: Eine Hochzeit – wie schön.
Kind 4: In einem Jahr.
Kind 6: Vielleicht.
Vorleser: Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die hieß Nazareth:
Lied der Maria oder Musik EG 600: Magnificat
Maria kommt hüpfend, tanzend und singend herein
Kind 1: Was ist denn mit Maria los?
Kind 2: Hat die zu viel Wein getrunken?
Junge : Gluck, gluck, gluck, … ein Prosit - Hicks
Kind 3: Oder Drogen genommen?
Junge : Haschisch, Speed, Kokain
Kind 4: Oder im Lotto gewonnen?
Junge : Money, Money, Geld, eine Million.
Maria: Hab keinen Wein getrunken, keine Drogen genommen, nicht im Lotto gewonnen. Ich bin verliebt!
Kind 3: Oh je!
Kind 2: Ach du meine Güte!
Kind 1: Ist das heilbar?
Josef: Maria, ich freue mich so für dich. Wie heißt er denn?
Maria: Gabriel - Josef, du musst ihn unbedingt kennenlernen. Er ist so süß. Er ist ein Engel. (Maria geht ab)
Josef: (blickt ihr nach) Schön für sie - und schade für mich.
Kind 1: Ein Engel für Maria.
Kind 2. Einer von der Polizei.
Kind 3: Dein Freund und Helfer.
Kind 4: Hat sich freiwillig nach Afghanistan gemeldet. Aufbauhilfe für Recht und Gesetz, er will Frieden bringen.
Kind 5: Er war nur mal hier auf Heimaturlaub.
Junge : Afghanistan - brrrrt (ahmt Maschinengewehrsalve nach). Taliban – Womm. Der bringt Frieden mit ner MP – brrrm., oder mit `nem Laserschwert – Tschack, tschack, tschack.
Kind 3: Hey, du spinnst wohl! Hör auf mit dem Quatsch, das ist nicht lustig!
Kind 6: Da ist Krieg. Da sterben Menschen.
Junge : War doch nur Spaß.
Kind 1: Aber was ist jetzt eigentlich mit Josef und der Verlobung? Also der Abmachung: Wenn innerhalb eines Jahres…. Maria hat ja jetzt jemand.
Sprecher: Josef aber wollte ihrem Glück nicht im Wege stehen und gedachte, sie heimlich zu verlassen. Als er das noch bedachte, siehe da erschien ihm der Engel im Traum und erkläre ihm was geschehen war und was werden sollte.
Junge: Brrrhm … wom … bumm – Afghanistan, eine kleine Bombe aus dem Hinterhalt und Gabriel ist wieder im Himmel.
Kind 2: Du bist sowas von gemein und fies. Schlimmer noch als die Soldaten des Herodes. Hast du überhaupt kein Herz?
Junge: Darth väder – star wars -- das Imperium schlägt zurück, womm, bumm …
Kind 3: (mit Blick auf Junge) Der ist völlig durch den Wind, seit seine Eltern sich getrennt haben.
Kind 4: Sein Vater ist davon mit 'ner Anderen und die Mutter ... na ja, ich sag da jetzt nichts.
Kind 6: Welt ging verloren.
Traumszene:Josef träumt. Im Traum erscheint ihm Gabriel.
Gabriel: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau zu dir zu nehmen. Ich habe Maria wirklich sehr geliebt. Sie trägt die ganze Liebe Gottes in sich. Das Kind, das geboren wird, ist die Hoffnung auf Frieden, auf Versöhnung und Erlösung.
Ja es ist so: ich lebe nicht mehr auf eurer Welt. Ich bin jetzt im Himmel und du bist auf Erden. Aber ich werde in euren Träumen dabei sein und euch mit meinem Geist leiten wie ein Stern am Himmel. Josef - beschütze Maria und das Kind!
Josef wacht langsam auf, reibt sich die Augen und erblickt Maria. Maria kommt langsam auf ihn zu.
Maria: Josef, gilt noch, was wir uns gelobt haben vor einem Jahr?
Josef:: Darf ich dich küssen?
Maria: [Auf den Mund!
Josef: Hier vor all den Leuten?]
Maria: Josef, wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Nur der Tod wird mich und dich scheiden.
Kind 3:. Die Bibel, Ruth auf dem Weg nach Bethlehem. Das wurde bei meinen Eltern auch gesagt, als sie dieses Jahr in der Kirche geheiratet haben – und danach kommt der Brautkuss. Die haben sich nach 10 Jahren endlich getraut.
Kind 4: Fürchtet euch nicht - da musste wohl erst so ein Engel kommen wie du.
Gemeindelied EG 30, 3: Das Blümelein so kleine
3. Die Geburt - der helle Schein
Sprecher: Maria und Josef gehen einen langen Weg durch Raum und Zeit. Es wird die Geschichte einer großen Liebe und einem Kind mit dem Namen Jesus. Das heißt zu Deutsch: Gott hilft. Er hat die Welt so geliebt, dass keiner mehr verloren ist, der an ihn glaubt. Auch wenn alle Geschichten vergessen sind, dann ist immer noch diese Geschichte da: die Geschichte der Heiligen Nacht. Solange sie erzählt wird ist die Welt nicht verloren.
Projektion: Imperium Romanum
Vorleser: Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 2: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
In Bethlehem, Maria jetzt mit Kopftuch.
Maria: Josef, ich kann nicht mehr. Die lange Reise war so schwer. Das Kind kann jeden Augenblick kommen und es wird dunkel. Du kennst dich doch hier aus. Es ist doch deine Heimat.
Josef: Ach Maria – es ist alles so fremd geworden als wäre ich 2000 Jahre von Zuhause weg gewesen. Niemand kennt mich mehr. Versuchen wir es noch einmal da drüben. (Josef klopft am Gasthaus „Stadt Bethlehem“ an)
Wirtin: Was klopfst du denn so unverschämt?
Josef: Gute Frau, wir suchen ein kleines Zimmer für mich und meine Frau. Sie erwartet ein Kind. Bitte!
Wirtin: Eure Namen?
Josef: Josef Bendavid und Maria Virginia.
Wirtin: (blick in ihre Liste) Tut mir leid, ich kann euch in meiner Liste nicht finden. Ihr müsst euch morgen früh erst registrieren lassen. Wir sind ein ordentliches Gasthaus. Wir nehmen keine unregistrierten Gäste. Gute Nacht – und versucht es hier nicht noch mal, sonst rufe ich die Polizei.
Maria. Versuchen wir es im nächsten Gasthaus.
Wirt/Junge: Was wollt ihr hier? Wir haben keinen Platz. Verschwindet!
Maria: Bitte, seien sie doch barmherzig. Ich erwarte ein Kind. Vielleicht wird es heute Nacht geboren. Es ist so kalt auf der Straße.
Wirt/Junge: Ich darf niemand aufnehmen, der nicht registriert ist. Die Truppen des römischen Imperiums kontrollieren hier alles. Die kennen keine Gnade. … (macht Geräusche und Bewegungen) Tschack, tschack, tschak … bum. … Aber ihr tut mir leid. Da hinten ist noch ein Stall. Da seid ihr erst mal sicher. Da könnt ihr für die Nacht unterkommen. Hier ist noch etwas Brot für euch. Und jetzt macht euch schnell weiter. Da kommen Soldaten. Ich habe nichts gehört und nichts gesehen.
Kind 2: (kommentiert die Szene von der Seite) Der hat ja doch ein Herz.
Kind 3. Ich glaube, er weiß wie das ist, wenn du kein richtiges Zuhause hast.
Maria und Josef gehen zum Stall. Aufbau der Kirippe. Das Kind wird hinein gelegt.
Gemeindelied EG 43, 1+2: Ihr Kinderlein kommet
2. Verlobung - Marie, die reine Magd
Vorleser: Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: als Maria, seine Mutter, mit dem Josef verlobt war, fand es sich, ehe er sie heiratete, dass sie schwanger war vom heiligen Geist.
Maria (zu Josef): Mich liebt niemand. [Schau mich doch an: Ich bin eine Kröte. Ich habe Pickel und fettiges Haar, eine krumme Nase und schiefe Ohren.] Wenn wirklich mal ein Junge mit mir spricht, lauf ich gleich rot an und krieg keinen Ton raus.
Es ist so ungerecht Manche haben alles: eine Top-Figur, hübsche Augen und dann sind sie auch noch in der Schule richtig gut, so wie die Sarah, das Supertalent. Die hat im Zeugnis nur Einsen. Und ich kapiere Mathe nicht und habe eine Vier in Deutsch.
Josef: Ach Maria, ich find dich ganz in Ordnung. Mit dir kann man sich prima unterhalten. Du hast halt innere Werte.
Maria: Ja, ja, innere Werte. [Diese blöden Hühner da drüben, wenn sie zusammenstehen und gackern schauen sie mich mitleidig an: „Maria - außen ist nichts zu sehen, aber vielleicht hat sie ja innere Werte. Sie sollte sich mal umkehren“.] Ha, ha, ha .. — Doch sag mal Josef, was ist eigentlich mit dir und Samira geworden? Ist da was gelaufen?
Josef: Ach Maria – sie hat es noch nicht mal gemerkt. Ich habe fast eine Stunde neben ihr gesessen und keinen Ton raus gekriegt vor lauter Angst was Falsches zu sagen. Als ich mich endlich mal getraut habe, ist sie einfach weggegangen.
Maria: Schade, ich hätte es dir so gegönnt.
Josef: Und ich wünsch Dir, dass mal einer entdeckt, was für ein super klasse Mädchen du bist.
Maria: Josef - das ist wirklich übertrieben und klingt fast als…
Josef: Maria, du bist eine richtig gute Freundin. Die einzige, der ich alles erzählen kann. Doch sonst passen wir beide natürlich überhaupt nicht zusammen.
Maria: Ja – ich bin groß und dick und du bist klein und dürr (diese Beschreibung an die Mitspieler anpassen!). [Unsere Sterne stehen schlecht: Ich bin Jungfrau und du bist Löwe , das passt nicht.] Außerdem bist du zwölf Jahre älter. Wie ein großer Bruder. Wir verstehen uns halt einfach gut. Ich möchte, dass das so bleibt.
Josef: Ist schon ok. Du bist Deutsche und ich bin Palästinenser. Vielleicht klappt es ja doch noch mit Samira und mir.
Maria: (lächelnd) Ich habe da eine Idee: Wenn sich innerhalb eines Jahres bei mir nichts tut und bei dir auch nicht - na, dann heiraten wir uns halt.
Josef. Dann heiraten wir uns - als Notgemeinschaft, wenn uns sonst niemand nimmt – abgemacht.
Maria: Abgemacht. Es muss ja nicht gleich auf dem Standesamt sein.
(Josef: Sondern?
Maria: Dann darfst du mich küssen.
Josef: Auf den Mund?
Maria: Auf den Mund! )
Josef: Wir gehen zusammen?
Maria: Wohin du gehen willst! (angedeutete Umarmung)
Kind 1+2: (laut dazwischen) Igitt, die knutschen sich auf den Mund.
Kind 3: Eine Hochzeit – wie schön.
Kind 4: In einem Jahr.
Kind 6: Vielleicht.
Vorleser: Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die hieß Nazareth:
Lied der Maria oder Musik EG 600: Magnificat
Maria kommt hüpfend, tanzend und singend herein
Kind 1: Was ist denn mit Maria los?
Kind 2: Hat die zu viel Wein getrunken?
Junge : Gluck, gluck, gluck, … ein Prosit - Hicks
Kind 3: Oder Drogen genommen?
Junge : Haschisch, Speed, Kokain
Kind 4: Oder im Lotto gewonnen?
Junge : Money, Money, Geld, eine Million.
Maria: Hab keinen Wein getrunken, keine Drogen genommen, nicht im Lotto gewonnen. Ich bin verliebt!
Kind 3: Oh je!
Kind 2: Ach du meine Güte!
Kind 1: Ist das heilbar?
Josef: Maria, ich freue mich so für dich. Wie heißt er denn?
Maria: Gabriel - Josef, du musst ihn unbedingt kennenlernen. Er ist so süß. Er ist ein Engel. (Maria geht ab)
Josef: (blickt ihr nach) Schön für sie - und schade für mich.
Kind 1: Ein Engel für Maria.
Kind 2. Einer von der Polizei.
Kind 3: Dein Freund und Helfer.
Kind 4: Hat sich freiwillig nach Afghanistan gemeldet. Aufbauhilfe für Recht und Gesetz, er will Frieden bringen.
Kind 5: Er war nur mal hier auf Heimaturlaub.
Junge : Afghanistan - brrrrt (ahmt Maschinengewehrsalve nach). Taliban – Womm. Der bringt Frieden mit ner MP – brrrm., oder mit `nem Laserschwert – Tschack, tschack, tschack.
Kind 3: Hey, du spinnst wohl! Hör auf mit dem Quatsch, das ist nicht lustig!
Kind 6: Da ist Krieg. Da sterben Menschen.
Junge : War doch nur Spaß.
Kind 1: Aber was ist jetzt eigentlich mit Josef und der Verlobung? Also der Abmachung: Wenn innerhalb eines Jahres…. Maria hat ja jetzt jemand.
Sprecher: Josef aber wollte ihrem Glück nicht im Wege stehen und gedachte, sie heimlich zu verlassen. Als er das noch bedachte, siehe da erschien ihm der Engel im Traum und erkläre ihm was geschehen war und was werden sollte.
Junge: Brrrhm … wom … bumm – Afghanistan, eine kleine Bombe aus dem Hinterhalt und Gabriel ist wieder im Himmel.
Kind 2: Du bist sowas von gemein und fies. Schlimmer noch als die Soldaten des Herodes. Hast du überhaupt kein Herz?
Junge: Darth väder – star wars -- das Imperium schlägt zurück, womm, bumm …
Kind 3: (mit Blick auf Junge) Der ist völlig durch den Wind, seit seine Eltern sich getrennt haben.
Kind 4: Sein Vater ist davon mit 'ner Anderen und die Mutter ... na ja, ich sag da jetzt nichts.
Kind 6: Welt ging verloren.
Traumszene:Josef träumt. Im Traum erscheint ihm Gabriel.
Gabriel: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau zu dir zu nehmen. Ich habe Maria wirklich sehr geliebt. Sie trägt die ganze Liebe Gottes in sich. Das Kind, das geboren wird, ist die Hoffnung auf Frieden, auf Versöhnung und Erlösung.
Ja es ist so: ich lebe nicht mehr auf eurer Welt. Ich bin jetzt im Himmel und du bist auf Erden. Aber ich werde in euren Träumen dabei sein und euch mit meinem Geist leiten wie ein Stern am Himmel. Josef - beschütze Maria und das Kind!
Josef wacht langsam auf, reibt sich die Augen und erblickt Maria. Maria kommt langsam auf ihn zu.
Maria: Josef, gilt noch, was wir uns gelobt haben vor einem Jahr?
Josef:: Darf ich dich küssen?
Maria: [Auf den Mund!
Josef: Hier vor all den Leuten?]
Maria: Josef, wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Nur der Tod wird mich und dich scheiden.
Kind 3:. Die Bibel, Ruth auf dem Weg nach Bethlehem. Das wurde bei meinen Eltern auch gesagt, als sie dieses Jahr in der Kirche geheiratet haben – und danach kommt der Brautkuss. Die haben sich nach 10 Jahren endlich getraut.
Kind 4: Fürchtet euch nicht - da musste wohl erst so ein Engel kommen wie du.
Gemeindelied EG 30, 3: Das Blümelein so kleine
3. Die Geburt - der helle Schein
Sprecher: Maria und Josef gehen einen langen Weg durch Raum und Zeit. Es wird die Geschichte einer großen Liebe und einem Kind mit dem Namen Jesus. Das heißt zu Deutsch: Gott hilft. Er hat die Welt so geliebt, dass keiner mehr verloren ist, der an ihn glaubt. Auch wenn alle Geschichten vergessen sind, dann ist immer noch diese Geschichte da: die Geschichte der Heiligen Nacht. Solange sie erzählt wird ist die Welt nicht verloren.
Projektion: Imperium Romanum
Vorleser: Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 2: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
In Bethlehem, Maria jetzt mit Kopftuch.
Maria: Josef, ich kann nicht mehr. Die lange Reise war so schwer. Das Kind kann jeden Augenblick kommen und es wird dunkel. Du kennst dich doch hier aus. Es ist doch deine Heimat.
Josef: Ach Maria – es ist alles so fremd geworden als wäre ich 2000 Jahre von Zuhause weg gewesen. Niemand kennt mich mehr. Versuchen wir es noch einmal da drüben. (Josef klopft am Gasthaus „Stadt Bethlehem“ an)
Wirtin: Was klopfst du denn so unverschämt?
Josef: Gute Frau, wir suchen ein kleines Zimmer für mich und meine Frau. Sie erwartet ein Kind. Bitte!
Wirtin: Eure Namen?
Josef: Josef Bendavid und Maria Virginia.
Wirtin: (blick in ihre Liste) Tut mir leid, ich kann euch in meiner Liste nicht finden. Ihr müsst euch morgen früh erst registrieren lassen. Wir sind ein ordentliches Gasthaus. Wir nehmen keine unregistrierten Gäste. Gute Nacht – und versucht es hier nicht noch mal, sonst rufe ich die Polizei.
Maria. Versuchen wir es im nächsten Gasthaus.
Wirt/Junge: Was wollt ihr hier? Wir haben keinen Platz. Verschwindet!
Maria: Bitte, seien sie doch barmherzig. Ich erwarte ein Kind. Vielleicht wird es heute Nacht geboren. Es ist so kalt auf der Straße.
Wirt/Junge: Ich darf niemand aufnehmen, der nicht registriert ist. Die Truppen des römischen Imperiums kontrollieren hier alles. Die kennen keine Gnade. … (macht Geräusche und Bewegungen) Tschack, tschack, tschak … bum. … Aber ihr tut mir leid. Da hinten ist noch ein Stall. Da seid ihr erst mal sicher. Da könnt ihr für die Nacht unterkommen. Hier ist noch etwas Brot für euch. Und jetzt macht euch schnell weiter. Da kommen Soldaten. Ich habe nichts gehört und nichts gesehen.
Kind 2: (kommentiert die Szene von der Seite) Der hat ja doch ein Herz.
Kind 3. Ich glaube, er weiß wie das ist, wenn du kein richtiges Zuhause hast.
Maria und Josef gehen zum Stall. Aufbau der Kirippe. Das Kind wird hinein gelegt.
Gemeindelied EG 43, 1+2: Ihr Kinderlein kommet
4 . Hirten und Engel - zur Krippe her kommet
Vorleser: Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
Hirte 1: (hat eine leere Schnapsflasche in der Hand) Kein Tropfen mehr,
die Flasche einfach leer.
(er nimmt eine zweite leere Flasche) Auch hier ist nichts mehr drinnen.
Hirte 2: Und das in dieser kalten Nacht. Der Schnaps, der wärmte doch so schön von Innen.
Hirte 3: Dann müssen wir halt neuen besorgen, in Bethlehem in der Davidsgasse.
Hirte 4: Und wovon, du Blödmann? Wir haben keinen Cent mehr in der Kasse.
Hirte 5: Schulden rauben uns den Schlaf.
Hirte 1: Uns gehört hier keine Ziege mehr und kein Schaf
Hirte 2: Wir sind verloren, wir sitzen in der Schuldenfalle.
Hirte 3. Und zu allem Unglück ist jetzt auch der Schnaps noch alle.
Hirte 4: Kein Schutzschirm und kein Rettungsplan.
Hirte 5: O Mann, was sind wir übel dran.
Hirte 1: (denkt nach, dann) Ich hab eine Idee: wir gehen mal hier zu den vielen Leuten (deutet auf die Besucher)
Hirte 2: Ja, wir werden von denen jetzt was erbeuten.
Zwei Hirten (4 u. 5) gehen mit ihrem Hut rechts und links in eine Bankreihe
Hirte1: (spricht am Mikrophon): Ham se mal 'nen Euro, geben sie doch uns den Silberling.
Wir drehen auch kein krummes Ding,
kaufen kein Panzer und kein Schwert.
Nur der Schnaps, der ist bei uns begehrt.
Hirte 2: Ein bisschen Trost in dieser Dunkelheit und Kälte heut.
Hirte 3: Bitte, gebt uns den Silberling, ihr lieben Leut.
(Die Hirten, die gesammelt haben kommen zurück, die anderen stürzen sich auf sie und schauen was im Hut ist)
Hirte 1: Es reicht nicht, die Leute wollen uns auch nichts geben
Hirte 2: Uns hilft nur ein neues Leben.
Hirte 3: Ach könnt ich doch einmal noch ganz von vorn beginnen.
Hirte 4: Das Herz meiner Frau zurückgewinnen.
Hirte:5: Ein guter Vater sein für mein Kind irgendwo in der Ferne.
Hirte 1: Ach ja, wie tät ich das so gerne.
Hirte 2: Wie schön wär’s, in einer heiligen Familie zu ruh‘n.
Hirte 3: (resigniert) Nur trauen wir uns nicht, den ersten Schritt zu tun.
Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Engelschor: Geh ruf es von den Bergen
Hirte 4: Jetzt wird der erste Schritt getan.
Hirte 5: Ein neues Leben fängt jetzt an.
Die Hirten gehen und schauen sich das Kind an.
Hirte1: (kommt zurück): Brauch keinen Schnaps mehr, keine Droge.
Hab mehr als alles Geld der Welt,
im Herzen ist mir’s mollig warm
ich bin so reich und nicht mehr arm,
ich hab meinen Engel getroffen,
dass es sowas auf dieser Welt noch gibt.
Hirte 2: (deutet auf Hirte 1) Ich glaub‘, der Kerl da ist verliebt
(die Schar der kleinen Hirten drängt sich dazwischen, die Namen sollten an die Mitspieler angepasst werden, evtl. den Reim verändern)
Kleiner Hirte 1: Wir kleine Hirten haben sonst ja nie etwas zu sagen.
Aber heute werden wir es wagen.
KH2:: Wir verkünden es allen Leuten schnell wie der Wind:
In unserer Krippe liegt das allerschönste Kind.
KH3.: Maria hat in dunkler Nacht,
das Heiligste zur Welt gebracht.
KH Franz. Sie strahlt im wunderbaren Glanz,
und vor ihr steht der Hirte Franz.
KH 5: der Luis, der Philipp und der Julian,
die beten jetzt das Christkind an.
KH 6: Und ich, der … , sage allen Männer und Frauen:
kommet, das liebliche Kindlein zu schauen!
Gemeindelied EG 48, 1+3: Kommet ihr Hirten
5. Die Weisen - Christ , der Retter ist da
Vorleser: Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 2: Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Kaspar: Was sagen die Sterne in dieser Nacht?
Melchior: (schaut durchs Fernrohr) Nichts Gutes, nur Krieg der Sterne um die Macht.
Bald ist diese Welt verloren.
Wir sind zur falschen Zeit geboren.
Vielleicht ein Jahr noch und es ist zu Ende
Baltasar: (schaut ebenfalls durch das Fernrohr, der Stern leuchtet) Halt, da scheint was Neues!
Vielleicht ist das die Zeitenwende.
Die Weisen schauen nach dem neuen Stern:
Kaspar: Ich weiß nicht, ob diese Welt noch etwas retten kann.
Melchior. Wir haben nichts zu verlieren, und vielleicht ist ja doch was dran.
Ich spüre deutlich: die allergrößte Macht,
hat einen Sohn hervor gebracht
und vielleicht, in Zeiten der Emanzipation,
auch noch 'ne Tochter zu dem Sohn.
Baltasar. Wer kann uns Auskunft geben
über dieses neue Leben?
Kaspar: Wir brauchen die Weisheit der Priester vom größten Tempel aller Zeiten.
Melchior: Dann müssen wir schnell nach Jerusalem reiten.
Balthasar: Sattelt die Kamele für eine Karawane.
Ich will jetzt wissen, was ich ahne.
Sprecher: So zogen sie zu dem König Herodes, dem Erbauer des großen Tempels. Die Schriftgelehrten suchten in den alten Schriften. Die Forscher forschten nach dem großen Rätsel. Sie fanden heraus, dass der Erlöser in Bethlehem geboren werden sollte.
Die Weisen ziehen zum Stall
Kaspar: Der Erlöser? Die größte Macht im Weltenall?
Ich seh‘ hier nur einen alten Stall.
Melchior:: Und doch: Es ist das Geheimnis, das wir lange suchten.
Die Macht, die die Welt im Innersten zusammenhält,
größer als das Universum und zugleich noch in der kleinsten Hütte
Josef: Kommen sie doch herein meine Herren, bitte.
Die Weisen beten das Kind an und geben ihm ihre Gaben.
Balthasar: Liebe – die Macht des Himmels, der Sternenwind,
so stark und so verletzlich wie dieses kleine Kind.
In der Krippe ist Gott selber da.
Der Stern am Himmel - hier ist er uns ganz nah,
der Traum vom Glück und wahren Leben.
Wir sind am Ziel von unserem Streben.
Kaspar: Doch ist die Geschichte auch verzwickt.
Damit das Leben wirklich glückt,
braucht es Weisheit, Klugheit, Geist wie vom einem fernen Stern.
Hirte 1/6: Und ein Herz, das spricht:
Mensch - ich hab dich einfach gern.
Vorleser: Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
Hirte 1: (hat eine leere Schnapsflasche in der Hand) Kein Tropfen mehr,
die Flasche einfach leer.
(er nimmt eine zweite leere Flasche) Auch hier ist nichts mehr drinnen.
Hirte 2: Und das in dieser kalten Nacht. Der Schnaps, der wärmte doch so schön von Innen.
Hirte 3: Dann müssen wir halt neuen besorgen, in Bethlehem in der Davidsgasse.
Hirte 4: Und wovon, du Blödmann? Wir haben keinen Cent mehr in der Kasse.
Hirte 5: Schulden rauben uns den Schlaf.
Hirte 1: Uns gehört hier keine Ziege mehr und kein Schaf
Hirte 2: Wir sind verloren, wir sitzen in der Schuldenfalle.
Hirte 3. Und zu allem Unglück ist jetzt auch der Schnaps noch alle.
Hirte 4: Kein Schutzschirm und kein Rettungsplan.
Hirte 5: O Mann, was sind wir übel dran.
Hirte 1: (denkt nach, dann) Ich hab eine Idee: wir gehen mal hier zu den vielen Leuten (deutet auf die Besucher)
Hirte 2: Ja, wir werden von denen jetzt was erbeuten.
Zwei Hirten (4 u. 5) gehen mit ihrem Hut rechts und links in eine Bankreihe
Hirte1: (spricht am Mikrophon): Ham se mal 'nen Euro, geben sie doch uns den Silberling.
Wir drehen auch kein krummes Ding,
kaufen kein Panzer und kein Schwert.
Nur der Schnaps, der ist bei uns begehrt.
Hirte 2: Ein bisschen Trost in dieser Dunkelheit und Kälte heut.
Hirte 3: Bitte, gebt uns den Silberling, ihr lieben Leut.
(Die Hirten, die gesammelt haben kommen zurück, die anderen stürzen sich auf sie und schauen was im Hut ist)
Hirte 1: Es reicht nicht, die Leute wollen uns auch nichts geben
Hirte 2: Uns hilft nur ein neues Leben.
Hirte 3: Ach könnt ich doch einmal noch ganz von vorn beginnen.
Hirte 4: Das Herz meiner Frau zurückgewinnen.
Hirte:5: Ein guter Vater sein für mein Kind irgendwo in der Ferne.
Hirte 1: Ach ja, wie tät ich das so gerne.
Hirte 2: Wie schön wär’s, in einer heiligen Familie zu ruh‘n.
Hirte 3: (resigniert) Nur trauen wir uns nicht, den ersten Schritt zu tun.
Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Engelschor: Geh ruf es von den Bergen
Hirte 4: Jetzt wird der erste Schritt getan.
Hirte 5: Ein neues Leben fängt jetzt an.
Die Hirten gehen und schauen sich das Kind an.
Hirte1: (kommt zurück): Brauch keinen Schnaps mehr, keine Droge.
Hab mehr als alles Geld der Welt,
im Herzen ist mir’s mollig warm
ich bin so reich und nicht mehr arm,
ich hab meinen Engel getroffen,
dass es sowas auf dieser Welt noch gibt.
Hirte 2: (deutet auf Hirte 1) Ich glaub‘, der Kerl da ist verliebt
(die Schar der kleinen Hirten drängt sich dazwischen, die Namen sollten an die Mitspieler angepasst werden, evtl. den Reim verändern)
Kleiner Hirte 1: Wir kleine Hirten haben sonst ja nie etwas zu sagen.
Aber heute werden wir es wagen.
KH2:: Wir verkünden es allen Leuten schnell wie der Wind:
In unserer Krippe liegt das allerschönste Kind.
KH3.: Maria hat in dunkler Nacht,
das Heiligste zur Welt gebracht.
KH Franz. Sie strahlt im wunderbaren Glanz,
und vor ihr steht der Hirte Franz.
KH 5: der Luis, der Philipp und der Julian,
die beten jetzt das Christkind an.
KH 6: Und ich, der … , sage allen Männer und Frauen:
kommet, das liebliche Kindlein zu schauen!
Gemeindelied EG 48, 1+3: Kommet ihr Hirten
5. Die Weisen - Christ , der Retter ist da
Vorleser: Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 2: Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Kaspar: Was sagen die Sterne in dieser Nacht?
Melchior: (schaut durchs Fernrohr) Nichts Gutes, nur Krieg der Sterne um die Macht.
Bald ist diese Welt verloren.
Wir sind zur falschen Zeit geboren.
Vielleicht ein Jahr noch und es ist zu Ende
Baltasar: (schaut ebenfalls durch das Fernrohr, der Stern leuchtet) Halt, da scheint was Neues!
Vielleicht ist das die Zeitenwende.
Die Weisen schauen nach dem neuen Stern:
Kaspar: Ich weiß nicht, ob diese Welt noch etwas retten kann.
Melchior. Wir haben nichts zu verlieren, und vielleicht ist ja doch was dran.
Ich spüre deutlich: die allergrößte Macht,
hat einen Sohn hervor gebracht
und vielleicht, in Zeiten der Emanzipation,
auch noch 'ne Tochter zu dem Sohn.
Baltasar. Wer kann uns Auskunft geben
über dieses neue Leben?
Kaspar: Wir brauchen die Weisheit der Priester vom größten Tempel aller Zeiten.
Melchior: Dann müssen wir schnell nach Jerusalem reiten.
Balthasar: Sattelt die Kamele für eine Karawane.
Ich will jetzt wissen, was ich ahne.
Sprecher: So zogen sie zu dem König Herodes, dem Erbauer des großen Tempels. Die Schriftgelehrten suchten in den alten Schriften. Die Forscher forschten nach dem großen Rätsel. Sie fanden heraus, dass der Erlöser in Bethlehem geboren werden sollte.
Die Weisen ziehen zum Stall
Kaspar: Der Erlöser? Die größte Macht im Weltenall?
Ich seh‘ hier nur einen alten Stall.
Melchior:: Und doch: Es ist das Geheimnis, das wir lange suchten.
Die Macht, die die Welt im Innersten zusammenhält,
größer als das Universum und zugleich noch in der kleinsten Hütte
Josef: Kommen sie doch herein meine Herren, bitte.
Die Weisen beten das Kind an und geben ihm ihre Gaben.
Balthasar: Liebe – die Macht des Himmels, der Sternenwind,
so stark und so verletzlich wie dieses kleine Kind.
In der Krippe ist Gott selber da.
Der Stern am Himmel - hier ist er uns ganz nah,
der Traum vom Glück und wahren Leben.
Wir sind am Ziel von unserem Streben.
Kaspar: Doch ist die Geschichte auch verzwickt.
Damit das Leben wirklich glückt,
braucht es Weisheit, Klugheit, Geist wie vom einem fernen Stern.
Hirte 1/6: Und ein Herz, das spricht:
Mensch - ich hab dich einfach gern.
Gemeindelied: EG 46, 1-3: Stille Nacht
© Helmut G. Müller 2011
Ablauf Heiligabend
Gemeindelied EG 18, 1+2: Seht die gute Zeit ist nah
Begrüßung
EG 30, 1
Spiel 1. Akt
EG 30 ,2
Speile 2. AktSolo Maria EG 600: Magnificat
Gemeindelied EG 30, 3:
Spiel. 3. Akt
Gemeindelied EG 43, 1+2: Ihr Kinderlein kommet
Spiel 4. Akt.
Engelschor:
Gemeindelied EG 48, 1+3: Kommet ihr Hirten
Spiel 5. Akt
Gemeindelied: EG 46, 1-3: Stille Nacht
Gebet und Segen
Gemeindelied EG 44, 1-3: O du fröhliche
© Helmut G. Müller
Die Rechte zur Aufführung des Stückes oder Verwendung von Teilen davon werden erworben durch eine Rückmeldung mit Angabe des Spielortes.
© Helmut G. Müller 2011
Ablauf Heiligabend
Gemeindelied EG 18, 1+2: Seht die gute Zeit ist nah
Begrüßung
EG 30, 1
Spiel 1. Akt
EG 30 ,2
Speile 2. AktSolo Maria EG 600: Magnificat
Gemeindelied EG 30, 3:
Spiel. 3. Akt
Gemeindelied EG 43, 1+2: Ihr Kinderlein kommet
Spiel 4. Akt.
Engelschor:
Gemeindelied EG 48, 1+3: Kommet ihr Hirten
Spiel 5. Akt
Gemeindelied: EG 46, 1-3: Stille Nacht
Gebet und Segen
Gemeindelied EG 44, 1-3: O du fröhliche
© Helmut G. Müller
Die Rechte zur Aufführung des Stückes oder Verwendung von Teilen davon werden erworben durch eine Rückmeldung mit Angabe des Spielortes.
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Rezensionen
Ev. Kirchengemeinde Reinberg
23 Okt 2018
Ich werde eventuell nur den Teil der Hirtenrollen des Krippenspiels für die Christvesper in Reinberg 2018 aufführen.
Herzlichen Dank dafür!
Herzlichen Dank dafür!
Bozem
23 Nov 2020
Ich suche nach einem Krippenspiel für meine Fünftklässler, mit dem wir die Weihnachtsgeschichte erarbeiten können. Danke für Ihr reiches Angebot.
Mit freundlichen Grüßen
C. Bozem
Mit freundlichen Grüßen
C. Bozem
Klein Anita
2014-11-26 13:24:07
Hallo zusammen,
wir sitzen am Heiligen Abend immer als Familie zusammen. Anstatt dass
einer die Weihnachtsgeschichte vorliest, lesen wir sie in verteilten
Rollen. Zusammen sind wir 12 Personen, sogar Oma und Opa holen die
Lesebrillen hervor. Wir haben uns für dieses Krippenspiel entschieden,
da sie die "alte" Geschichte sehr gut ins Heute spiegelt, leicht zu
lesen, unterhaltsam ist, Genügend Rollen und passende Liedvorschläge
bietet. Denn natürlich wird auch gerne gesungen bzw gebrummt. Wir würden
uns freuen wenn wir das Stück "Mensch, ich hab dich einfach gern" lesen
dürften. Spielort wäre das Wohnzimmer von Oma und Opa in
Asbach-Bäumenheim. Ích wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und
viel Spaß beim Einstudieren Ihres Krippenspiels 2014. Herzlich Grüße
Anita Klein