Mittendrinn ist Weihnachten - kloster-hachborn.de

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Krippenspiel > Texte

Christoph Goy / TheaterKids Wachenbuchen
                                                
„Mittendrin ist Weihnachten“
                                                
zu den Bildern dieses Stückes gibt es weiterhin eine ausgearbeitet Christmette (Bildpredigt)
                              
Kind 1 Josef
      Kind 2 Maria
      Kind 3 Hirte 1
      Kind 4 Engel
      Kind 5 Engel/Balthasar
      Kind 6 Kaspar
      Kind 7 Hirte 2
      Kind 8 Melchior
      Kind 9 Hirte 3
            
      Wir empfehlen mit dem Fotografieren der Szenen in ihrem Ort bereits ab Oktober anzufangen. Auch die Fotografien in den Familien der Darsteller/innen benötigt einige Zeit. Das Spiel lebt davon, dass sie        bei den Zwischensequenzen (blau abgehoben) die Original-Schauplätze im lokalen Bezug nehmen und die Kinder ihre eigenen Worte finden. Die Stimmen der Kinder sollten von Band kommen. Nehmen Sie die Originalstimmen der Kinder im Vorfeld bereits auf.
                                                

            GEMEINDELIED
            

            Powerpoint-Präsentation: Gemeindesaal, Datum: IRGENDWANN IM NOVEMBER
            
K1:  Schon wieder ist bald Weihnachten
      K2 freudig: Schon wieder gibt es Geschenke.
      K3 angeekelt: Schon wieder Lebkuchen.
      K4 gelangweilt: Schon wieder Kling Glöckchen Klingelingeling
      K5 noch gelangweilter: oder Leise rieselt der Schnee…
      K1: Leise rieselt immer dasselbe…
      K6: Alles plätschert dahin.
      K2: Meine Eltern sagen, dass Weihnachten für sie nur Stress bedeutet.
      K7: Geschenke besorgen
      K8: Festessen vorbereiten
      K5: Baum schmücken
      K1: Und das alljährliche Krippenspiel in der Kirche nicht vergessen.
      K9: Ach ja, das Krippenspiel… diese alte Geschichte von Maria und Josef.
      K2: und vom Jesuskind!
      K1: Leise rieselt immer dasselbe…
      K6: Mal ehrlich, auf das Krippenspiel am Heiligen Abend möchte ich nicht verzichten. Das gehört doch irgendwie dazu.
      K2: Ja, schon… es macht ja auch Spaß die Geschichte zu hören.
      K3: Aber manchmal frage ich mich, was das alles mit heute zu tun hat… mit uns.
      K4: Der/die  NAME DER SPIELLEITUNG hat gesagt, es hat mehr mit uns zu tun, als man zuerst vermutet.
      K5: Der/die  NAME DER SPIELLEITUNG arbeitet auch bei der Kirche, der muss sowas sagen.
      K1: Muss er gar nicht. Er will nur, dass wir die Augen offen halten und selbst überlegen.
      K6: Wisst ihr was- ich hab‘s… dieses Jahr machen wir etwas ganz besonderes. Ein Krippenspiel, das auch noch aktuelle Fotografien von uns mit einbaut.
      K2: Eine verrückte Idee!
      K3: Und du glaubst, das geht?
      K6: Ja, Weihnachten ist doch mittendrin im Leben.
      K5: Hmm… eigentlich schon. Mittendrin ist Weihnachten.
      K6: ich würde sagen,  wir verteilen erstmal die klassischen Rollen.
      K1: Ich will Josef sein, der hat nicht so viel Text.
      K6: Prima.
      K1: Aber der muss die Maria nicht küssen, oder?
      K6: Nein… die haben damals nicht so rumgeknutscht- jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit.
      K5:Wenn du der Josef bist- wer spielt dann die Maria?
            (Keiner hebt die Hand)
      K1: So schlimm bin ich auch nicht. Kommt schon. Vielleicht trau ich mich doch auch zu küssen.
      Alle: Ihhhhh!
      K1: War doch n Witz. Also  wer traut sich?
      K2: Ich machs.
      K1: Ausgerechnet du… naja, okay.
      K3: Ich will ein Hirte sein.
      K7: Ich auch.
      K9: Ich auch.
      K6: Okay- und die drei Weisen? Wer spielt die Weisen aus dem Morgenland? Ich würd gern einen von denen spielen.
      K5 und K8: dann sind wir die beiden anderen.
      K6: Hervorragend… wer spielt den bösen König Herodes?
      (Keiner meldet sich)
      K6: das ist ne schwierige Rolle… eine richtige Herausforderung.
      K2: Dann spiel du ihn doch.
      K6: Nein nein… da bin ich überfordert.
      K5: Ausrede.
      K8: Mein Englischlehrer könnte den gut spielen. Der ärgert mich immer mit den bösen Vokabeltests. Das ist die reine Folter.
      K6: Wenn niemand diese Rolle spielen will, ist das auch okay. Ich meine, wer will schon jemand bösen spielen. Dann fragen wir einfach den Pfarrer
      K3: Ich hab ne bessere Idee. Ich kann doch gut malen.. ich mal uns einen Herodes
      K6: Einen Papp-Herodes?
      K3: Der war eh nur ne Figur im Machtspiel von Rom.
      K6: na gut- sehen wir es als Metapher.
      Alle: Als was?
      K6: Naja symbolisch… vergesst es einfach. Du malst uns einen Herodes- das ist gut und modern. Was fehlt uns noch? … Wir brauchen einen Engel
      K4: Ich will  ein Engel sein.
      K5: Ich bin auch ein Engel
      K4: Das geht nicht. Es gibt in der Weihnachtsgeschichte nur einen Engel
      K5: Es gibt mehrere Engel, basta.
      K6: Es gibt gar keine Engel in Wirklichkeit.
      K2: Gibt es wohl.
      K6: Nein, gibt es nicht.
      K3: Engel ist vielleicht auch eine Megaffer- oder wie das Dingsbumssymbolgedönse da heißt. Die haben vielleicht nicht immer Flügel, weißt du.
            
            Einspielungen der ersten Sätze der Kinder zum Thema ENGEL und Fotos von ENGELN, dabei ziehen die Kinder die Kostüme an, die die ganze Zeit an einem Ständer auf der Bühne standen.
            
Toneinspielungen sind vorher bereits aufgezeichnet. Lassen Sie die Kinder in kurzen Sätzen von ihren „Engeln“ im Leben erzählen. Geben Sie ihnen die Aufgabe ihre „ENGEL“ zu fotografieren und auf irgendeine Art und Weise diese Personen/Tiere mit FLÜGELN zu versehen. Machen Sie den Kindern Mut ungewöhnliche Flügel zu finden. (keine normalen Engelflügel)
            
            (Beispiel-Sätze aus unserer Version: Meine kleine Schwester ist ein Engel für mich, weil sie mich liebt und mir viel Spaß in mein Leben bringt. Mein Meerschweinchen ist ein Engel für mich, weil es einen immer getröstet hat. Meine Katze ist ein Engel, weil ich sie in mein Herz geschlossen habe. Meine Cousine ist mein Engel, weil sie mich immer beschützt. Mein Engel ist der Notarzt, weil er meinen Knochen geheilt hat. Meine Engel sind meine Eltern, weil sie mir helfen und mich beschützen. Mein Engel ist mein Cousin Tom, weil er immer mit mir verrückte Sachen macht…)
            
            Projektion NAZARET
            Maria sitzt da, Engel 1 und 2 kommen
            
Engel 1:  Ave Maria,  fürchte dich nicht. Ich komme von Gott und habe eine gute Nachricht für dich. Du bist schwanger und wirst ein Kind gebären, das sollst du Jesus nennen.
      Engel 2: Aber sie ist so jung, fast noch ein Kind.
      Engel1: Verzweifle nicht, Maria. Josef wird zu dir stehen. An deiner Seite mit dir gehen.
      Maria: Wie ist das zu erklären.
      Engel 2: Mit Liebe, Maria. Unter deinem Herzen liegt die Hoffnung für alle Welt.
      Maria: Was wird Josef sagen, wenn er erfährt, dass ich ein Kind erwarte- und es ist nicht seins.
      Engel1: Er liebt dich, Maria.  Wir werden mit ihm reden.
      Engel2: Er liebt dich, Maria. Er verlässt dich nicht.
      Maria: Alles dreht sich mir im Kopf. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll.
      Engel1: Damit bist du nicht allein, Maria. (umarmt Maria)
            Engel 2 geht zu Josef. Josef ballt die Fäuste.
      Engel 2: Josef, du Nachkomme Davids. Ich weiß, dass du daran denkst, Maria zu verlassen, weil das Kind nicht von dir ist. Habe keine Angst, sie zu dir zu nehmen, denn das Kind, das sie erwartet ist ein Kind Gottes- wie jedes andere auch. Nennt euer Kind Jesus- und er wird das ganze Volk von aller Schuld befreien. Rufe ihn Immanuel- das bedeutet „Gott steht uns bei“. (Engel 2 öffnet ihm die Fäuste, führt ihn zu Maria und legt die Hände ineinander.)
      
      
                                                
Engel 1: Josef blieb bei Maria
      Engel 2: Und die Zeit verging…
                                                

            
      Josef: Maria, wir müssen nach Bethlehem. Der Kaiser hat angeordnet, dass es eine Volkszählung geben soll. Ich bin dort geboren- und dort müssen wir uns in die Listen eintragen lassen.
      Maria: Ich bin im neunten Monat schwanger, Josef.
      Josef: Ich weiß, der Weg ist eine Tortur für dich und das Kind. Aber wenn wir nicht gehorchen gibt es Ärger.
      Maria: Also müssen wir nach Bethlehem. Ich geh packen. (Nimmt den Koffer)
            
Josef: Ich helfe dir. (Nimmt ihr den Koffer ab)
            

            Bild und Toneinspielungen von den Kindern und ihren Koffern.
            
Stimmen: Was nehmen die Kinder mit auf eine lange Reise?
      Geben Sie den Kindern die Aufgabe zuhause sich beim Kofferpacken fotografieren zu lassen. Sie sollen dabei genau das einpacken, was sie in der Toneinspielung benannt haben.
            
            GEMEINDELIED
                                                
Projektion BETHLEHEM
            
Machen Sie Fotos mit den Darstellern von Maria und Josef in ihrem Ort an verschiedenen Plätzen. Hier ohne Babypuppe und mit verweifelten Gesichtsausdrücken. Spielen Sie die Bilder hier ein.
                                                
K5: In Bethlehem war es voll.
      K6: So viele Menschen waren unterwegs
      K3: Maria und Josef hatten noch keine Unterkunft.
      K4:Und Maria konnte nicht mehr.
      K7: Sie war schlagskaputt…
            
            Maria setzt sich auf den Koffer.
            
Projektion vom Schriftzug: WIRTSHAUS 1
      Maria: Josef, ich bin schlagskaputt. Wenn wir jetzt nicht bald eine Herberge finden, werde ich das Kind vermutlich hier am Wegrand zur Welt bringen müssen.
      Josef: Warte hier, Maria. Ich klopfe dort, am Wirtshaus.
            
      Alle Kinder: WAS WILLST DU?
      Josef: Einen Ort, wo wir heute Nacht ausruhen können.
      Alle Kinder: VOLKSZÄHLUNG, was?
      Josef: Genau.
      Alle Kinder: BEI UNS IST ALLES VOLL.
      Josef: Gut, dann versuch ich es bei Ihnen gegenüber. Wie ich sehe ist dort auch ein Gasthaus.
            
      Maria: Und?
      Josef: ich versuch es dort drüben.
            
            Projektion: WIRTSHAUS 2 (Josef klingelt)
            
      Alle Kinder: WAS IST LOS?
      Josef: Guten Abend. Ich suche ein Bett für mich und meine schwangere Frau.
      Alle Kinder: SO SO.
      Josef: Haben Sie noch etwas frei?
      Alle Kinder: FÜR EUCH NICHT. ASSOZIALES PACK.
            Jedes Kind verschränkt die Arme, wenn es seinen folgenden Satz gesagt hat.
            
K3: So jung und schon ein Kind
      K9: Vermutlich ein Unfall
      K6:Ob der Typ auch der Vater ist?
      K2: Vermutlich sind die zuhause rausgeworfen worden.
      K9: Das Kind hat jetzt schon verloren, wenn es auf die Welt kommt.
      K7: Das Kind bekommt keine Chance, definitiv.
      K8: Definitiv. Geächtet für alle Zeit.
            
            Maria vergräbt das Gesicht in ihren Händen, Josef geht zu ihr, legt die Hand auf die Schulter und  fängt auch an zu weinen.
            

      K4 und K5: NEIN!
            Projektion: Wirtshaus 3
            
K4: Versuch es noch einmal, Josef.
      K5: Da ist noch ein Gasthaus. Im Volksmund (Gasthofname aus dem jeweiligen Krippenspielort!) genannt.
      K4: Klopfe dort. Vielleicht wird euch dort geholfen.
            
            Fotoeinspielung: Machen Sie ein oder mehrere Fotos mit dem Originalwirt und Maria und Josef Darstellern und spielen es hier ein. Auf dem letzen Foto erkennt man, dass der Wirt in eine Richtung weist und Josef eine Laterne in die Hand drückt. (Diese Laterne verwenden Sie dann auch beim Krippenspiel)
            
      K5: Und Josef klopfte an.
            
            Klopfen,
            
Alle Kinder: Guten Tag.
      Josef: Guten Tag, der Herr. Haben Sie noch einen Platz für mich und meine Frau? Sie erwartet ein Kind.
      Alle Kinder: Es ist alles überfüllt.
      K3: Wir haben wirklich keinen Platz.
      K6: Es tut uns leid.
      K7: Aber vielleicht könnt ihr noch in dem Stall unterkommen.
      K8: Ja, dort sind zwar auch Ochs und Esel … aber es ist warm und ein Licht geb ich euch mit.
      K9: Bitteschön. (Die Laterne vom Foto ist jetzt auch auf der Bühne zu sehen und wird Josef in die Hand gegeben.)
            Josef: Vielen Dank. Vielen herzlichen Dank. Gott segne Sie.
      Alle Kinder: MAN MUSS DOCH ZUSAMMEN HALTEN- WENN DIE ZEITEN AUCH SCHWER SIND.
                                                
Josef und Maria gehen mit Koffer und Laterne ab.
            GEMEINDELIED
                                                

            
Kaspar, Melchior und Balthasar kommen, Kaspar hat ein Fernrohr
            Projektion: IRGENDWO IM MORGENLAND
            
Melchior: Nacht für Nacht betrachten wir den Himmel.
      Kaspar: Und warten auf ein Zeichen.
      Balthasar: Seid ihr euch sicher, dass ihr nichts übersehen habt?
      Kaspar: Ganz sicher.
      Melchior: Die Schriften sagen, dass ein Zeichen am Himmel erscheinen wird.
      Kaspar: Und es wird uns den Weg weisen-        zu dem einen.
      Balthasar: Wir sind die weisesten Männer im ganzen Morgenland… und wir warten auf ein Zeichen vom Himmel?
      Melchior: Weisheit und Glaube schließen sich nicht aus, lieber Balthasar.
      Kaspar: Die Welt braucht Hoffnung. Mehr denn je.
      Balthasar: Und nur wer hofft, bewegt die Dinge. Das ist schon klar.
      Melchior: Wer resigniert, bewegt sich nicht mehr.
      Kaspar (entdeckt den Stern): Dort, Freunde, dort scheint der Himmel aufzureißen. Eine Knospe von Licht entfaltet sich und es erblüht ein Stern.
      Melchior: Zeig her… (nimmt das Fernrohr ab) Fürwahr… ein sonderbares Phänomen.
      Balthasar: Ein neuer Stern?
      Kaspar: Oder ein Komet. Auf jeden Fall ungewöhnlich.
      Melchior: Und dieses Licht soll uns Orientierung geben- uns zum neugeborenen König führen?
      Balthasar: So steht es geschrieben, ja.
      Kaspar: So lasst uns aufbrechen. Dem Stern folgen. Er wird uns an unser Ziel bringen.
      Melchior: Auf zum König der Könige.
            
            Einspielung der Stimmen und Fotos zum Thema: Wer oder was gibt mir im Leben Orientierung? „ORIENTIERUNG“
            
Lassen Sie bei der Tonaufnahme die Kinder in kurzen Sätzen erzählen: Wer gibt euch Orientierung? Wer zeigt euch Wege auf im Leben?
            
            (Beispiele: Meine Mama hilft mir oft bei den Hausaufgaben.
      Der Busfahrer morgens fährt mich sicher zur Schule.
      Meine Lehrerin erklärt mir viele Dinge in der Schule.
      Meine Oma hat mir schon so manchen Ratschlag geben.
      Die Verkehrsampel sagt mir, wann ich sicher über die Straße gehen kann …etc…)
            
      GEMEINDELIED „Kommet ihr Hirten“
            

            PROJEKTION: Auf dem Felde
            
Machen Sie ein oder mehrere Fotos mit den Darstellern der Hirten und einem Landwirt oder Schäfer aus ihrer Region.
            Hirte 1: Sternklare Nacht.
      Hirte 2: Gläserne Kälte.
      Hirte 3: Die Schafe frieren und stehen eng beieinander. (deutet auf das Publikum)
      Hirte 1: Gut, dass wir ein Feuer haben, das uns wärmt.
      Hirte 2: Gut, dass wir einen Schnaps haben, der uns wärmt.
      Hirte 3: Der Pfarrer sagt immer Heil-Wasser dazu.
      Hirte 2: Es ist nicht so wichtig, wie du es nennst- die Wirkung ist dieselbe.
      Hirte 1: Ein Segen in kalter Nacht.
      Hirte 2 und 3: Genau.
      Hirte 1: Aber immer mit Maß!
      Hirte 2 und 3: Logisch.
      Hirte 1: Tag aus, Tag ein hier bei den Schafen. Manchmal hab ich das Gefühl ich bin zu etwas Höherem geboren.
      Hirte 2: Zum Äpfel pflücken vielleicht?
      Hirte 1: Warum Äpfel pflücken?
      Hirte 2: Da stehst du höher. Also oben, auf dem Baum… (Hirte 2 und 3 lachen)
            
Hirte 3: Sei zufrieden, mit der Arbeit- es gibt Menschen, die haben nicht einmal das.
      Hirte 1: Ihr hab ja recht. Aber träumt ihr nicht auch manchmal davon, mehr im Leben zu erreichen?
      Hirte 2: Du hast Arbeit,
      Hirte 3: du hast eine Familie
      Hirte 2:Du hast nette Kollegen
      Hirte 3: Du hast zu Essen und zu Trinken…
      Hirte 2: Was willst du mehr?
      Hirte 1: Weiß nicht…
      Hirte 2: Blök nicht so rum- du lässt dich von den Schafen anstecken.
      Hirte 3: Määäääääääh.. määäääääääh.. määääh… Das Glück lehnt sich auch auf einen Hirtenstab, mein Freund.
      Hirte 2: Sieh nur genau hin….  Einen Schluck Glück? (Hält ihm den Schnaps hin)
      Hirte 1 schaut an der Flasche vorbei: Was ist das?
      Hirte 2: Wo?
      Hirte 3: Der Horizont öffnet sich. Zwei Strahlen Licht  schieben sich durch die Wolken.
      Hirte 2: ich glaub ich hab Angst.
            
      Engel 1: Fürchtet Euch nicht!
      Engel 2: Denn wir verkündigen euch große FREUDE!
      Engel 1: FREUDE!
      Engel2: Die allem Volk wiederfahren wird.
      Engel 1: Denn euch ist heute der Heiland geboren.
      Engel2: Welcher ist Christus, der Herr in der Stadt Davids.
      Engel 1: Und dies habt zum Zeichen:
      Engel 2: Ihr werdet finden, das Kindlein in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
      Engel 1: Was ist los? Ihr müsst jetzt dorthin gehen.
      Hirte 1: Das hat sich so schön angehört.
      Hirte 2: Oh jaaaa.
      Hirte 3: Wunderschööööön.
      Engel2: Wir sind fertig im Text.
      Engel1. Oder sollen wir noch Gloria singen?
      Engel2: Lieber nicht.
      Engel1: Och menno, hab  mich so darauf gefreut.
      Engel2: Lieber nicht. Das singt die Gemeinde jetzt.
      Engel1: Das Gloria?
      Engel2: Egal was.. ein Lied eben. Wir singen jetzt nicht.
      Engel1: Na gut… Abflug…Und ihr geht zum Stall, aber hopp.
      Hirten: Sind schon unterwegs!
            
            GEMEINDELIED
      Projektion: Im Palast von Herodes
            
Ein Pappherodes (Figur aus Pappe ausgeschnitten) sitzt auf dem Stuhl. Die drei Weisen kommen.
            
K1: NAME DES PFARRERS, kannst du die Stimme vom bösen Herodes machen?
      K2: Das wollte niemand spielen- und wir dachten…
      K3: Also wir dachten- vielleicht macht es dir ja mal Spaß.
      K4: Als Pfarrer darfst du ja nie so böse sein…
      Pfarrer: Aber nur weil ihr mich bittet und weil ja immer einer der Böse sein muss.  
      K 5: Gut. Dankeschön
      Pfarrer: Keine Ursache. Ich weiß auch gar nicht, ob der Herodes wirklich so böse war. Es  waren halt böse Zeiten und er musste sehr misstrauisch sein.  Also ich versuche es al. (räuspern, Stimme verändern, Die Kinder spielen die Pappfigur an)
      Herodes: Also ihr drei- Ihr kommt von weit her. Warum?
      Kaspar: Wir sind dem Stern gefolgt.
      Melchior: Wir haben gelesen, dass er uns den Weg weist zu einem großen König.
      Balthasar: Und wir wollen fragen, ob Sie, Herodes, etwas davon wissen.
      Herodes: Davon habe ich nichts gehört bisher. (zu sich) Verflixt, ich bin doch der große König hier und ich bin nicht von Pappe. Ich muss wissen, ob das wahr ist.  Wollen da wieder ein paar Verrückte Unruhen anzetteln. Ich muss vorsichtig sein.        Herausfinden ob es wahr ist und dann dieses Kind  verschwinden lassen… Meine Herren, geht und schaut nach dem neugeborenen König. Wenn ihr aber zurück reist, kommt hier bei mir vorbei und sagt mir Bescheid.  Ich will dann auch hingehen kann und ihm meine Wertschätzung erweisen.“
      Kaspar: Jawohl. Das tun wir.
      Balthasar: Sicher doch.
      Melchior: Höchster Herodes. Danke für die Audienz (setzt den Pappherodes auf die Seite)
            
Kaspar: Ich traue ihm nicht. Er führt etwas Böses im Schilde.
      Balthasar: Es war ein Fehler ihm davon zu erzählen. Er ist eifersüchtig.
      Kaspar: Wir sollten einen weiten Bogen um den Palast von Herodes machen, wenn wir nachhause reisen.
      Melchior: Oh ja, das sollten wir.
            
            Kinderstimmen-Einspielung zum Thema „Einem Herodes bin ich auch schon begegnet…“
      Lassen sie die Einspielung enden mit einer Kinderstimme: Eigentlich kann einem so ein Herodes nur leid tun…
            
Beispiele: In meiner Klasse gibt es drei Jungs, die ärgern immer einen anderen- das sind alles Herodese, Wenn ich sauer bin, werde ich auch manchmal zum Herodes, …etc.
            
Während die Stimmen laufen, nimmt jeder mal den Pappherodes in den Arm und drückt ihn, streichelt ihn, küsst ihn, gibt ihn weiter durch die Reihe durch, danach wird er unter den Weihnachtsbaum gesetzt und darf die ganze Zeit von dort aus mitspielen.
                                                
GEMEINDELIED „Stille Nacht, heilige Nacht.“
            
            Fotos von verschiedenen Orten mit Maria, Josef und dem Kind und der Laterne. Natürlich mit freudigem Gesicht.
            
Eingespielte Kinderstimmen: Für mich wird es richtig Weihnachten, wenn…
      Lassen Sie die Kinder in kurzen Sätzen erzählen, wann für Sie richtig Weihnachten ist. Fassen Sie unter Weihnachten als Synonym auch „Freiheit, Geborgenheit, etc.“ mit ein.
                                                
      Das letzte Bild im Stall bei Maria und Josef wird gestellt
            GEMEINDELIED „Oh du fröhliche“
            
      ENDE

© Christoph Goy

Die  Rechte zur Aufführung des Stückes oder Verwendung von Teilen davon  werden erworben  durch eine Rückmeldung mit Angabe des Spielortes.  
3
Rezensionen

Susanne Bureik
24 Dez 2018
Hallo liebes Krippenspielteam,

ich habe die geniale Idee mit den Fotoprojektionen im Wohnort der Kinder übernommen. Allerdings habe ich das Stück gekürzt und die Dialoge stark verändert. Zur Aufführung kommt das Stück heute im Rahmen der Krippenfeier in der St. Joseph Kirche in Oelde.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht
Susanne Bureik
Claudia Walther
26 Okt 2019
Hallo,
WIR, die Kinder der EMK Schneeberg, werden dieses tolle Krippenspiel am 3.Advent zum Familiengottesdienst in unserer Auferstehungskirche in Śchneeberg aufführen. Vielen Dank für die gute Vorbereitung.
Liebe Grüße und eine gesegnete Adventszeit wünscht
Claudia Walther
Friederike Weimar
17 Dez 2020
Lieber Christoph, wir haben in meiner Familie die Tradition, dass die jüngeren Generationen der ältesten Generation ein Krippenspiel zuhause im Wohnzimmer vor dem Weihnachtsbaum vorführen. Dieses Jahr freue ich mich, dass ich deines als Vorlage gefunden habe. Ich schreibe es etwas um für meine Familie - entsprechend der kleinen Spielerschar. Schöne Idee mit den Einspielungen und Bildern! Vielen Dank, Friederike
Cordula Riegler
2015-11-01 18:08:49
Ich finde eure Krippenspiele super! Letztes Jahr hab ich ein eigenes geschrieben, nun aber jemanden gefunden, der mir bei der technischen Umsetzung hilft! Ich freue mich total darauf!!! Nächst Woche wollen wir anfangen...
Danke für die tolle Idee!
Wir spielen (voraussichtlich) am 24.12.2015 in der katholischen Kirche Maria Verkündigung in Niederscheyern, Pfaffenhofen ander Ilm, Bayern.
Cordula Riegler
Matthias Jung
2015-12-18 12:50:37
Hallo Herr Goy,
ich bin evangelischer Pfarrer an der Stiftskirchengemeinde in Kaiserslautern und möchte eine leicht veränderte Version Ihres Spiels "Mittendrin ist Weihnachten" mit meinen Präparanden an Heiligabend 2015 im Familiengottesdienst um 16 Uhr in der Stiftskirche (Kaiserslautern) aufführen. Es war lange unklar, ob wir genug Spieler zusammen bekommen, aber wenn manche 2 Rollen übernehmen, dann klappt es.
Das Stück gefällt den Präparanden und mir gut, es hat Pepp, ist auch mal witzig, dann aber auch an anderen Stellen sehr berührend. Ich finde das Klasse, dass Sie Ihre Ideen zur Verfügung stellen. Vielen Dank und bitte noch mehr desselben!
Matthias Jung
Claudia Renz
2016-11-03 16:44:46
Sehr geehrte Damen und Herren,
noch weiß ich nicht, ob wir Teile Ihres Textes für dieses Jahr verwenden werden. Möchte aber hiermit schon einmal die Genehmigung einholen und mich herzlich für Ihre Arbeit bedanken.
Mit freundl. Grüßen

Cl. Renz
Marita Schmidt
2017-01-14 12:21:49
Wir haben "Mittendrin ist Weihnachten" bei der Weihnachtsfeier des Kindergottesdienstes am 4. Advent 2016 in der FeG Wolzhausen aufgeführt.
Natürlich musste Einiges geändert und an unsere Kindergruppe angepasst werden, aber die Idee der Fotos und Einspielungen in Kombination mit den Theaterszenen hat allen Mitwirkenden und auch den Zuschauern viel Spaß gemacht.
Vielen Dank dafür!
Marita Schmidt
Annekathrin Pürthner
2017-12-11 12:13:06
Wir sind mitten in den kreativen Proben für ihr inspirierendes Stück. Etwas angepasst an unsere Situation arbeiten wir ohne Bilder nur mit den Hörtexten.
Und wir haben die Krippenszene, die uns als Höhepunkt fehlte, selbst inszeniert.
Unsere kleine Spielprojektgruppe aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist sehr motiviert.
Wir führen das Stück am 24.12.2017 nacheinander in Beerwalde und Tanneberg auf, zwei Dorfkichen in unserem 11-türmigen Kirchspiel Waldheim-Geringswalde in Sachsen.
Vielen Dank Annekathrin Pürthner
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